Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/250

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sollte mir denn der Tod thun? Wahrlich nichts mehr, denn daß er mich näher zu dir, meinem Herrn Jesu, brächte. Derhalben achte ich des Todes gleich wie nichts, habe das Leben im Herzen und rede von nichts, als vom Leben. Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. Ja, ich singe und sage mit dem lieben Hiob: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, er wird mich hernach aus der Erden auferwecken, und werde darnach mit dieser meiner Haut umgeben werden, und werde in meinem Fleische Gott sehen. Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen und kein Fremder“. Herr Jesu Christe, du weißt, daß ich auch an dich glaube, und mit solchem meinem Glauben dir fest anhange; ja, auch ich weiß, daß ich an dich glaube und finde die Süßigkeit deines Trostes, ja den Vorschmack des ewigen Lebens in meinem Herzen. Du bist in mir und ich in dir; alles, was dein ist, das ist auch mein, nemlich Leben, ewige Wonne und Freude: was achte ich