Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/270

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fernen Weg, den ich nach deinem göttlichen Willen jetzt gehen muß in ein so gar unbekanntes Land. Ich glaube, daß du um meiner Sünden willen gestorben und mir dieselben aus Gnaden verziehen und das ewige Leben zugesagt hast. Dieses meines Glaubens, o Herr, seiest du Zeuge. Das soll auch mein letzter Wille sein, in solchem Glauben auf deine lautere Barmherzigkeit zu sterben. Und ob ich durch Schmerzen, Unvernunft oder Anfechtung würde oder wollte abfallen, o Herr, so laß mich im Unglauben oder Verzweiflung nicht sterben; sondern stärke mich und mehre meinen Glauben, daß mir kein Uebel schaden möge. Allein auf deine Hilfe verlaß ich mich; sie erhält mich auch in allen Nöthen und mache mich selig! Amen.


 125. Ach du heiliger Geist, unser Trost, Stärke, Kraft und Versicherung, du Unterpfand der ewigen Erbschaft, stehe mir nun bei in meinen letzten Nöthen. Du hast mich ja von Jugend auf geführet und geleitet.