Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/327

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dem Gebete, das uns Jesus Christus, unser Heiland, zu beten selbst gelehrt und befohlen hat. V. U.


 179. O Herr Jesu Christe, der du allein bist die Thür zum ewigen Leben, so daß, wer durch dich eingeht, selig werden kann, wir bitten dich von Herzen, du wollest solche Gnadenthür diesem Sterbenden auch aufthun und ihn aus der Anfechtung der Sünden und des Teufels List und Macht bald erlösen. Ach Herr, hilf ihm, daß er im finstern Thale und Schatten des Todes nicht irre gehe noch verderbe. Du als ein getreuer Hirte nimm auf das verlorene Schaf und laß im Herzen dieses deines Knechtes dein Wort leuchten. Stehe ihm in der Noth bei und zeig ihm dein Heil; laß ihn nicht entfallen aus des rechten Glaubens Trost; nimm seine Seele in deine Hände und Pflege ihrer mit Gnaden, auf daß sie keine Qual berühre, und gib ihm also das ewige Leben! Amen.