Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/38

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Und ihr, die ihr saget: „Heute oder morgen wollen wir gehen in die oder die Stadt und wollen ein Jahr da liegen und hantieren und gewinnen,“ die ihr nicht wißet, was morgen sein wird: was ist euer Leben? Ein Dampf ists, der eine kleine Zeit währet, darnach aber verschwindet er. Dafür ihr sagen solltet: „So der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das thun.“ Nun aber rühmet ihr euch in euerm Hochmuth. Jac. 4, 13–16.

 4. Die Seele. Ach, Herr, so lehre doch mich, daß es ein Ende mit mir haben muß, und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß. Siehe, meine Tage sind einer Hand breit bei dir, und mein Leben ist wie nichts vor dir. Wie gar nichts sind alle Menschen, die doch so sicher leben? Ps. 39, 5. 6. Herr, lehre uns bedenken, daß wir sterben müßen, auf daß wir klug werden. Ps. 90, 12.

 Gott. In meiner Hand ist die Seele alles des, das da lebet, und der Geist