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Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts

Gottes bringe. Soll ich aber einen Ketzer meiden, ihn nicht grüßen, nicht in’s Haus aufnehmen; so folgt daraus, vermöge eines Schlußes vom Geringeren auf das Größere, daß ich ihn auch mit dem Friedensgruß JEsu nicht grüßen und keine sakramentliche Gemeinschaft mit ihm machen dürfe. Daher hat M. Luther im Gespräch zu Marburg 1521, mit Zwingel gehalten, durchaus nicht nachgegeben und ihm nach die ganze lutherische Kirche sich von der Altargemeinschaft der Reformierten fern gehalten. Aus gleichem Grunde können wir überhaupt mit niemand zum Sakramente gehen, den wir für einen Ketzer achten müssen. –

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 Es ist ferner göttlicher Befehl, nicht bloß einmal, sondern oftmals ausgesprochen: „So jemand ist, der sich läßt einen Bruder nennen, und ist ein Hurer, oder ein Geiziger, oder

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Wilhelm Löhe’s Tractate für die Seelsorge. VI: Der sacramentliche Theil des Confirmandenunterrichts. U. E. Sebald’sche Buchdr. u. Verlagshandlung, Nürnberg 1860, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Tractate_f%C3%BCr_die_Seelsorge_(Teil_VI).pdf/87&oldid=- (Version vom 8.8.2016)