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2. Lektion Joh. 13, 4–17: Der Dienst des HErrn im täglichen Fußwaschen.
3. Lektion Matth. 25, 31–46: Seine Forderung an die Kirche, Ihm im Dienste und in der Barmherzigkeit nachzufolgen.




4. Lektion. Aus Scrivers Seelenschatz.
 Die Lektion beginnt mit den Worten: „Die Erfahrung lehrt, wenn man zwei Lauten neben einander auf den Tisch legt und auf der einen eine Saite berührt, daß sie erschallet, daß auf der anderen die Saite, welche mit der berührten gleichstimmig ist, sich auch bewegt, als wenn sie auch berührt wäre.“
 Dies „Anschlagen verwandter Saiten“ sollte andeuten, daß die Not des Christen im Herzen des HErrn und der Brüder wiederklingt.
5. Lektion. Aus Scriver: Der Barmherzigkeit Art, Beschaffenheit und verschiedene Erweisung.
6. Lektion. Aus Heinrich Müller: Freiwilligkeit der Barmherzigkeit.




Die 7., 8. und 9. Lektion war von Löhe selbst verfaßt, und ich glaube, recht zu thun, sie hier in extenso mitzuteilen.
Die 7. Lektion stellt „das hohe Beispiel Jesu und seiner Apostel in der Barmherzigkeit vor Augen. Sie lautet:

 „Nachdem wir also Gottes Wort und die Ermahnung heiliger Lehrer von der Barmherzigkeit vernommen haben, so lasset uns aufschauen auf diejenigen, die uns zum Wort heiliges Beispiel gegeben haben. Vor allem laßt uns aufsehen auf den Herzog der Barmherzigkeit, unsern HErrn Jesus, der obwol arm, dennoch reich gewesen ist an Barmherzigkeit. Er hatte nicht, wo er sein Haupt hinlegen konnte, aber er hat uns ewige Wohnungen im Hause

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Deinzer: Wilhelm Löhes Leben (Band 3). C. Bertelsmann, Gütersloh 1892, Seite 167. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6hes_Leben_Band_3.pdf/172&oldid=- (Version vom 1.8.2018)