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So kommt der Gesang auf die Bekehrung der Franken, insonderheit Köllns, wo eine Menge Heiliger von St. Mauritius Heer rasten,
auch die eilftausend Mägde,
durch Christus Lieb’ erschlagene,
manche Bischöfe so herrlich,
und zeichenhaftig,
als die Mähr’ ist von St. Annen,
deß loben wir Christ mit Gesange.
Zu Kölln ward er geweihet Bischof,
deß soll die Stadt loben Gott!
daß in der schönsten Burge,
die in der Deutschen Lande je wurde,
Richter war der frommste Mann,
der je zum Rheine kam;
dazu, daß die Stadt desto heerer gedieh,
wenn ein so weiser Herr sie erleuchtete,
und daß seine Tugend so heller wäre,
der einer so herrlichen Stadt pflegete.
Kölln ist der heeresten Burge Eine,
St. Anno bracht’ ihr Wohlfahrt heim.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/205&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter (Fünfte Sammlung). Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1793, Seite 189. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zerstreute_Blaetter_V.djvu/205&oldid=- (Version vom 1.8.2018)