Materie sein. Dieses System soll sich mit der Geschwindigkeit in der Richtung des Pfeiles bewegen (Fig. 2). Der Außenraum soll sich auf der Temperatur 0° befinden (damit das System bei seiner Bewegung keinen äußeren Widerstand erfahre), dagegen sollen die schwarzen Flächen und eine bestimmte, von Null verschiedene Temperatur haben. (Wenn das beschriebene System ruht, ist es nach außen ganz abgeschlossen.)
Die Fläche wird nun in der Zeiteinheit von einem gewissen Betrag totaler relativer Strahlung verlassen; wir greifen die Strahlung heraus, deren relative Richtung mit der Normalen (und daher auch mit ) Winkel zwischen und einschließt. Ihr Betrag sei:
(12a) |
Diese Strahlung übt auf einen gewissen Druck aus, dessen in die Richtung der negativen Normalen fallende Komponente wir mit
(13) |
bezeichnen wollen. Da sich in positivem Sinne bewegt, muß von außen her in der Zeiteinheit die Arbeit
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geleistet werden, damit die gleichförmige Bewegung der Fläche erhalten bleibe. Bezeichnen wir die wahre Strahlung von mit
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so ist nach dem früheren:
Die hervorgehobene totale Relativstrahlung (12a) trifft nun auf die in negativem Sinne bewegte Ebene auf und wird dort zum Teil in mechanische Arbeit verwandelt, zum Teil absorbiert. Und zwar hängt das Verhältnis dieser beiden Teile von der Größe des Druckes ab, den die nun in auffallende Strahlung (12a) auf diese Fläche ausübt. Denken wir uns nun für den
Friedrich Hasenöhrl: Zur Theorie der Strahlung in bewegten Körpern. Leipzig: Johann Ambrosius Barth, 1904, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Zur_Theorie_der_Strahlung_in_bewegten_K%C3%B6rpern.djvu/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)