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Sommerfrische (Lichtenstein)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Alfred Lichtenstein
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Titel: Sommerfrische
Untertitel:
aus: Die Aktion : Wochenschrift für Politik, Literatur, Kunst. 3. Jg., Nr. 40, Sp. 945
Herausgeber: Franz Pfemfert
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 4. Oktober 1913
Verlag: Verlag Die Aktion
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Erscheinungsort: Berlin-Wilmersdorf
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Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Sommerfrische


Der Himmel ist wie eine blaue Qualle.
Und rings sind Felder, grüne Wiesenhügel –
Friedliche Welt, du große Mausefalle,
entkäm ich endlich dir .. O hätt ich Flügel –

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Man würfelt. Säuft. Man schwatzt von Zukunftsstaaten.

Ein jeder übt behaglich seine Schnauze.
Die Erde ist ein fetter Sonntagsbraten,
hübsch eingetunkt in süße Sonnensauce.

Wär doch ein Wind .. zerriß mit Eisenklauen

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die sanfte Welt. Das würde mich ergötzen.

Wär doch ein Sturm .. der müßt den schönen blauen
ewigen Himmel tausendfach zerfetzen.