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Straßenbahn 23 und 13

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Joachim Ringelnatz
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Titel: Straßenbahn 23 und 13
Untertitel:
aus: Reisebriefe eines Artisten, S. 25
Herausgeber:
Auflage: 5.–9. Tausend
Entstehungsdatum: 1927
Erscheinungsdatum: 1928 (Erstausgabe 1927)
Verlag: Ernst Rowohlt
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Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Auch in: Joachim Ringelnatz. Sämtliche Gedichte. Diogenes, Zürich, 1997, Seite 209
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Bild
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STRASSENBAHN 23 UND 13


Was nur in Frankfurt sich begibt:
Die Trambahn hielt auf offner Strecke.
Sie sah am Wege eine Schnecke
Und sagte gähnend: „Steigen Sie ein, wenn es Ihnen beliebt.“

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Die Schnecke wehrte: „Danke, mir pressiert es.“

Da gab die Bahn ein Abfahrtssignal und noch eins und ein drittes und viertes.
Und wirklich begann sie allmählich weiter zu fahren,
Um noch vor Sonntag die nächste Station zu erreichen.
Dort lagen an dreihundert Leichen,

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Lauter Leute, die über dem Warten verhungert waren.