Swie der walt in gruͤner varwe ſte
[161r]
Swie der walt in gruͤner varwe ſte·
vn̄ dú vogellī hohē ir ſang·
doch tv̊t mir mī alt̾ kvmb̾ we·
d̾ mich húre voꝛ dem meien twang·
ſus iſt froͤide mir benomē·
owe wēne ſol mir troſt von liebem wibe komen·
Wie mag mir ein ſwib ſo lieb geſin·
d̾ ich alſe gar vnmere bin·
dc kvmt alles vō der ſtete min·
doch ſo ratet mir mines h̾zen ſin·
dc ich an ir ſtête ſi·
beſſˢ iſt rin ſtetú liebe dāne vnſtêter dꝛi·
Manigē iſt mit ſint vnſtête bc·
dāne mir mit ſinr ſtete ſi·
dc ſol ich wol lâzen ane has·
wā d̾ ſelbe iſt h̾zeliebe vꝛi·
ſwer nie leit durh h̾zelieb gewā·
d̾ weiſ ǒch niht wie h̾zeliebe lonē kan·
Mir iſt dike h̾zeklichē wol·
vn̄ iſt mir dike h̾zeclichē we·
ſwēne ich vō der liebē ſcheidē ſol·
ſo han ich dekeine froͤide me·
wā ſwēne ich ſi ab̾ mag geſehē·
ſone kvnde mir an froͤidē niem̾ bc geſchehē·
Iſt dú liebe nah ir ſchoͤne gv̊t·
ſo mag miner ſwere w̾den rat·
nv wc dāne ob ſi vngenade tůt·
ich weis wol dc ſi beide hat·
wie moͤhte ſi ane gvͤte ſin·
als grôſſe ſchoͤne als ſi hat dú vꝛowe min·