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Ueberrascht

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bn.
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Titel: Ueberrascht
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 29, S. 500
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[493]

Ueberrascht.
Nach dem Gemälde von E. J. Boks.

[500] Ueberrascht. (Zu dem Bilde S. 493.) Daß aber auch Mama gerade dann so unerwartet heimkommen muß, wenn man sich einen Augenblick von der langweiligen Kinderstubenaufsicht dispensierte, um vornheraus durch die Gardine einen gewissen gegenüber wohnenden jungen Herrn verstohlen zu beobachten! Da steht sie nun mit dem vorwurfsvoll befremdeten Gesicht und das Töchterlein schämt sich bitterlich über seinen Ungehorsam und den zu Boden geschleuderten Strickstrumpf. Nun, allzugroß ist das Verbrechen nicht, und die tiefe Bestürzung der jungen Sünderin zeigt, daß sie noch Neuling in solchen Dingen ist. Das wird Mama wohl bedenken, wenn sie sich erst darüber gefaßt hat, daß das Kind von gestern heute als junges Mädchen vor ihr steht. Dies ist auch eine Ueberraschung, und deshalb fragt es sich noch, welche von beiden in diesem Augenblick die größere erlebt! Bn.