Undank der Welt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Undank der Welt
Untertitel:
aus: Der Nürnberger Trichter, Nr. 18, S. 72
Herausgeber: Eduard Kauffer
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1848
Verlag: Friedrich Campe
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Nürnberg
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: MDZ München, Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[72]
Undank der Welt.

„Sie, da schauen’s her, wie’s da im Charivari wieder den Minister drin haben – aber, das ist doch schrecklich!“

„O nein, das ist schön, sehr schön – das ist ungeheuer g’spaßig!“

„Aber –“

„Ah was, man muß nicht so difficil sein! – Was haben’s denn da?“

„Das sind die Unterhaltungsblätter. – Hören Sie, ich weiß nicht, ich mein’ immer – ich mein’ immer, der da sieht Ihnen ein Bisl gleich –“

„Was? Mir? – Wahrhaftig! Herr Gott, was ist das für eine Frechheit! – Ich bin ein geschlagener Mann, die ganze Welt red’t jetzt von mir – gleich nehm’ ich einen Advokaten –“

„Nun, Sie haben ja das im Charivari so gelobt –“

„Was Charivari – das sind ganz andere Verhältnisse! – Sind denn wir Franzosen? – Eintsetzlich! Und der Herr Redacteur, der nimmt das auf – der Herr Redacteur! – Hab’ ich seinem Hund erst neulich ein halbes Eierweckel gegeben. O Undank, du bist der Welt Lohn!“