Unterseeische Beleuchtung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Unterseeische Beleuchtung
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 10, S. 164
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[164] Unterseeische Beleuchtung. In Toulon wurden neuerdings Versuche mit Beleuchtung der Meerestiefen vermittelst versenkten elektrischen Lichtes gemacht. Es handelte sich dabei um die Lösung einer Frage, welche die für eine ferne Zukunft arbeitenden Techniker besonders beschäftigt. Wir besitzen Fahrzeuge, die unter See schwimmen können, indessen spricht man ihnen vielfach praktische Bedeutung ab, da diese Unterseeboote sozusagen blind sind. Die Taucher berichten zwar von den schönen Ansichten auf dem Meeresgrund, von Korallenbänken und dergl., aber man darf nicht vergessen, daß man unter Wasser nicht weit sehen kann. Fernsichten giebt es schon in geringen Tiefen nicht mehr, und bei sehr günstiger Beleuchtung sieht man in einer Tiefe von 10 m höchstens 8 m weit. Mit solchem Ausblick ist dem Kapitän eines Unterseebootes nicht viel geholfen; er ist immer der Gefahr ausgesetzt, sich zu verirren oder einen Felsen anzurennen. Ob nun das elektrische Licht dem Schmerzenskind der Neuzeit, der unterseeischen Schiffahrt, wird aufhelfen können? In Toulon ist es gelungen, mit dem Aufwand großer Apparate die Tiefe im Umkreis von 30 m Durchmesser durchsichtig zu machen. Das ist schon etwas, aber für die Unterseeboote noch lange nicht genug.