Vergnügtes Mädchen

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Textdaten
Autor: Alfred Lichtenstein
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Titel: Vergnügtes Mädchen
Untertitel:
aus: Gesammelte Gedichte, S. 37
Herausgeber: Klaus Kanzog
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1912
Erscheinungsdatum: 1962
Verlag: Die Arche
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Erscheinungsort: Zürich
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Siehe auch Dirnenlieder
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Vergnügtes Mädchen

[Zu einem Bild]

Sieh doch, so ein feines Luder!
Diesmal hatt’ ich wirklich Schwein.
Sein Gesicht ist weiß wie Puder –
Louis, nimm ihn! Laß mich sein …

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Wird sich noch ein Bein ausrenken –

Oder schlägt an einen Pfahl –
Hui, der wird sein Lebtag denken
An den heut’gen Karneval.

Kannst ihn ganz allein behalten …

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Daß dich nur kein Wachmann faßt –

Geh doch zu der Sau, der alten,
Die du ja viel lieber hast.

Ich find alle Tage einen
Neuen Freund … ich brauch dich nicht.

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Louis schielt nach meinen Beinen,

Schimpft. Und schlägt mich ins Gesicht:

„Wirst du gleich ihn bei den Füßen
Fassen … Quatsch nicht … So … Gradaus.
Warte, Schleimstück, du sollst’s büßen,

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Kommst du erst mit mir nach Haus!“


Mich ergreift ein tolles Fieber.
Hiii – ich freu’ mich fürchterlich.
Endlich wieder ist mein lieber
Süßer Schieber geil auf mich.