Ein holdes Bild aus der Romantik Tagen
Will noch einmal sich uns verkörpert zeigen,
Aus stillen Wasser holde Blüten steigen
Und schwimmen, von den Wellen sanft getragen.
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Inmitten sehen wir die Holde ragen,
Als Königin erkannt in diesen Reichen,
Vor der sich freudig alle Nymphen neigen
Wenn sie das Aug’ zum Lichte aufgeschlagen.
In blendend Weiß mit rotem Saum gekleidet,
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So wiegt sie sich auf ihrem grünen Throne,
Und goldne Fischlein spielend sie umwerben.
Doch wenn sie wieder von dem Throne scheidet,
Dann taucht sie nieder, wie das Haupt die Krone,
Um unterm Blätterschilde still zu sterben.