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Warnung vor Raupenhaaren

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Textdaten
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Titel: Warnung vor Raupenhaaren
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 448
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[448] Warnung vor Raupenhaaren. In den letzten Jahren wurde in medizinischen Blättern eine besondere Art heftiger Augenentzündungen beschrieben, die, wie die Untersuchung ergab, durch das Eindringen von Raupenhaaren ins Auge verursacht worden waren. Die Entzündung war nicht nur langwierig und mit großen Schmerzen verbunden, sondern ließ häufig als Folge eine beträchtliche Schädigung des Sehvermögens zurück. Wenn man bedenkt, daß in der Bonner Augenklinik allein an den letzten Jahren sechs solche Fälle behandelt werden mußten, und dabei erfährt, daß durchaus nicht immer ein unglücklicher Zufall die Entzündung verschuldete, sondern häufig Unvorsichtigkeit und Leichtsinn, indem die Raupe „ins Auge geworfen“ wurde, so muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß die Gefährlichkeit der Raupenhaare in weiten Volkskreisen nicht genügend bekannt ist. Dr. Hillemans, der über eine derartige Augenentzündung kürzlich in der „Deutschen medizinischen Wochenschrift“ berichtete, meint, man sollte die am meisten in Betracht kommenden ländlichen Volkskreise doch eindringlich auf die Gefährlichkeit der Raupen aufmerksam machen. „Eine populäre Gesundheitslehre,“ heißt es am Schluß des Artikels, „würde sich in diesem Sinne auch an die Eltern zu wenden haben. Wirksamer aber dürfte es sein, wenn bei Gelegenheit des naturgeschichtlichen Unterrichts in den Volksschulen auf die Gefahr aufmerksam gemacht würde, denn die Erinnerung an eine Warnung in Kinderjahren wirkt oft nachhaltiger als alle Verhaltungsvorschriften im späteren Leben.“ *