Warum Dickens den Schriftstellernamen „Boz“ annahm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Warum Dickens den Schriftstellernamen „Boz“ annahm
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 49, S. 766
Herausgeber: Ernst Keil
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1866
Verlag: Verlag von Ernst Keil
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Charles Dickens
Blätter und Blüthen
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[766] Warum Dickens den Schriftstellernamen „Boz“ annahm. Boz war der Spitzname eines jüngeren Bruders von Charles Dickens, zu welchem jener dadurch gekommen, daß Bruder Charles ihn nach dem Knaben in Goldsmith’s „Vicar of Wakefield“ Moses getauft hatte, was, durch die Nase gesprochen, zu „Boses“ entstellt wurde und dann zu „Boz“ abgekürzt ward. Das ganze Haus nannte schließlich den Knaben nur noch Boz, und so kam Charles Dickens auf die Idee, diesen ihm seit so lange vertraut gewesenen Namen anzunehmen, als er seine Schriftstellerlaufbahn begann. Jener jüngere Bruder, Augustus Dickens, ist jetzt kürzlich in Chicago gestorben, wo er seit mehreren Jahren lebte. Vor langer Zeit schon war er nach Amerika gekommen, hatte sich im Westen angesiedelt und sich neben seiner Farm auch mit kaufmännischen Geschäften abgegeben; indessen war ihm das Glück dabei nicht hold gewesen und er war froh, als er 1860 eine Anstellung bei der Central-Eisenbahn in Illinois erhielt, die er bis zu seinem Tode verwaltete. Er war als höchst liebenswürdiger und gutmüthiger Mensch allgemein beliebt und geschätzt, glich im Aeußern sehr seinem berühmten Bruder Charles und besaß auch in hohem Maße dessen genialen Humor.