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Was man wunnen hoͤꝛte vn̄ ſach do voglin ſchal

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Johannes Hadlaub
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Titel: Was man wunnen hoͤꝛte vn̄ ſach do voglin ſchal
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aus: UB Heidelberg 372r und UB Heidelberg 372v
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Auflage:
Entstehungsdatum: 13. und 14. Jahrhundert
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Originalherkunft:
Quelle: UB Heidelberg und UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Was man wunnen hoͤrte vnd sach do voglin schal mit aufgelösten Lettern.
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[372r]

Was man wunnen hoͤꝛte vn̄ ſach do voglin ſchal·
so ſůſſe hal·
den ſum̾ clar·
des man ſchone frowen ſach ſich dike ergan·
des werde man·
g̾ne namen war·
wan ſwerú zit kleit dú leiten ſi do hin·
des man ſach wie wiblich wol ſi ſīt geſtalt·
vn̄ manigualt·
ir lichten ſchin·

[372v] WAn ſi burgen nicht ir wunne· in ſuͤſſer zit·
der wint̾ git·
kalt wīde vn ſne·
des ir antlūt nekil kelen b̾gend ſint·
an húten lint·
tůt wint̾ we·
ir hende wis ǒch dike bergēt ſi·
vn̄ ſint in dien ſtuben des mans ſelten ſicht·
wen tete das nicht
vil froͤden fri·

Nieman mag die ſumerzit v̾klagen wol·
wan der der ſol·
ſin lieb vmb van·
dem iſt wint̾ lieb dur das dú nacht iſt lang·
vúr voglin ſang·
vúr ſchonen plan·
mir were ǒch ſo tete ſi gnade mir·
noch tůt ſi recht als das niemer ſúl irgā·
vf lieben wan·
diene ich doch ir·

ICh kume in dem ſinne ſelten nicht vúr ſi·
das ich ir fri·
muge ſanfte ſin·
merk̾ vn̄ dú hůte dú v̾derbent mich·
dur dú mide ich·
die frowen min·
ir woꝛt dú ſnident ſi gent ſcharpfen ſlag·
doch ſende ich ir min h̾ze vnd min trúwe gar·
ſwēne ich nit dar
ſelb komen mag·

Was ich dur die m̾ker vn̄ durch hůte lan·
das ich nit gan·
ſo dike vúr ſi·
das ſi ſin v̾flůcht ir zungen ſint ſo lang·
ir heler gang·
iſt tuginde fri·
ſi ſehent vmb ſam dú kazze nach der mus·
dc d̾ tieuel muͤſſe ir aller pfleger ſin·
vn̄ bꝛechen in
ir ǒgen vs·

Ach ich ſach ſi trúten wol ein kindelin·
dauon wart min·
můt liebes irmant·
ſi vmbeuieng es vnde truchte es nahe an ſich·
dauon dachte ich·
lieblich zehant·
ſi nam ſin antlúte in ir hende wis·
vn̄ truchte es an ir munt ir wengel clar·
owe ſo gar·
wol kuſte ſis·

Es tet ǒch zwar als ich hete getan·
ich ſach vmbuan·
es ǒch ſi do·
es tet recht als es enzſtuͤnde ir wunnē ſich
des duchte mich·
es was ſo fro·
don mochte ich es nicht ane nit v̾lan·
ich gidachte owe were ich das kindelin·
vnz das ſi ſin
wil minne han·

ICh nam war do das kindelin erſt kam von ir·
ich nams zů mir
lieblich ǒch do·
es duchte mich ſo gůt· wan ſis e· dꝛuchte an ſich·
dauō wart ich·
ſin ſo gar fro·
ich vmbeuieg es wan ſiſ e ſchone vmbeuie·
vn̄ kuſts an die ſtat ſwa es vō ir kúſſet e was·
we mir doch das
zeh̾ze gie·

Man gicht mir ſi nicht als ernſtlich[WS 1] we nach ir·
als ſis von mir·
v̾nomen hant·
ich ſi geſunt ich wer vil ſiech vn̄ ſiechlich var·
tet mir ſo gar·
we mīne bāt·
das mans nicht an mir ſicht doch lide ich not·
das fuͤgt gůt geding der hilfet mir al daher·
vn̄ lieſſe mich der·
ſo were ich tot

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: enrſtlich.