Weihnachtsbücher (Die Gartenlaube 1855/50)
[670] Weihnachtsbücher. Unter den neuerdings erschienenen Gedichten möchten wir unsere Leser auch auf das jüngst in Berlin verschickte Poem: „Der Traum vom Himmel, von Ed. Schmidt“ aufmerksam machen. Es ist die rührende Klage eines Mannen um die verstorbene heißgeliebte Gattin, die ihm immer und immer wieder im Traum erscheint und seine Schmerzen und Thränen mit jeder Nacht von Neuem weckt. – In schmucker Form brillirt in den Schaufenstern das jetzt complet gewordene „Damen-Conversations-Lexicon,“ für das Wandbret über den Nipptisch einer Dame ein ganz praktisches und hübsches Weihnachtsgeschenk. Mit dem prachtvollen Einband der Saphir'schen Wilden Rosen, der sogar parfümirt dem Käufer oder der Empfängerin entgegen duftet, kann sich das Lexicon allerdings nicht messen. Freilich ist der Preis dieser Gedichte dadurch auch auf 8 Thlr. gewachsen.