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Weihnachtsgeheimnisse

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Bn.
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Titel: Weihnachtsgeheimnisse
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 48, S. 809, 820
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[809]

Weihnachtsgeheimnisse.
Nach einem Aquarell von Hans G. Jentzsch.

[820] Weihnachtsgeheimnisse. (Zu dem Bilde S. 809.) Wer mag es wohl sein, der sich draußen leise und listig heranschleicht, um plötzlich den Ueberfall auf die Klinke zu machen? Sind’s die kleinen Evastöchter, deren Puppen hier von der Mama herrlich neu gewandet werden, oder ist’s der junge Doktor, der vielgeneckte Vetter des Hauses, für welchen soeben die jüngere Schwester der Hausfrau voll „Bosheit und Plaisier“ das Pantoffelungeheuer mit dem scharlachroten Herzen fertig stellt? Der neben ihr sitzende Backfisch horcht vom Stickrahmen weg ergötzt nach den vergeblichen Bemühungen draußen hin, aber die an der Thür stehende Freundin – die sieht sehr verdächtig aus! Auch sie lächelt ja und will ganz unbefangen scheinen, aber in ihren Augen leuchtet es dabei so merkwürdig, gerade als wenn sie noch ein Weihnachtsgeheimnis wüßte, das mit Pantoffeln und Puppenkleidern nichts zu thun hat. Hoffen wir, daß es samt diesen zum fröhlichen Bescherabend ans Licht der Weihnachtskerzen kommt. Bn.