Westphälische Sagen und Geschichten/Die Hexenrache

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Autor: H. Stahl alias Jodocus Temme
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Titel: Die Hexenrache
Untertitel:
aus: Westphälische Sagen und Geschichten
Seite 275
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1831
Verlag: Büschler’sche Verlagsbuchhandlung
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Erscheinungsort: Elberfeld
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X.


Die Hexenrache.

Vor vielen Jahren machte ein Nachtwächter in Schwerte zweyen Schwestern zugleich den Hof, ohne jedoch mit dem Heyrathen Ernst zu machen. Jede von ihnen forderte ihn zwar mehrmalen dazu auf, aber es half nichts; sie thaten sich deshalb zuletzt zusammen und schworen ihm Rache. Die beyden Schwestern aber waren Hexen. Als der Nachtwächter nun eines Nachts in seinem Bette lag, klopfte es auf einmal an sein Fenster, und als er dieß geschwind öffnete, faßten ihn Zwey, hoben ihn auf und führten ihn hoch durch die Luft. Erst wollten sie ihn in in die Ruhr werfen, nachher besannen sie sich aber, und setzten ihn ganz nackend oben auf einen hohen Baum, wo ihn die Leute am andern Morgen halbtodt fanden.

(Mündlich.)