Zum Inhalt springen

Westphälische Sagen und Geschichten/Die Hexenrache

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: H. Stahl alias Jodocus Temme
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die Hexenrache
Untertitel:
aus: Westphälische Sagen und Geschichten
Seite 275
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1831
Verlag: Büschler’sche Verlagsbuchhandlung
Drucker:
Erscheinungsort: Elberfeld
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons = Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[275]
X.


Die Hexenrache.

Vor vielen Jahren machte ein Nachtwächter in Schwerte zweyen Schwestern zugleich den Hof, ohne jedoch mit dem Heyrathen Ernst zu machen. Jede von ihnen forderte ihn zwar mehrmalen dazu auf, aber es half nichts; sie thaten sich deshalb zuletzt zusammen und schworen ihm Rache. Die beyden Schwestern aber waren Hexen. Als der Nachtwächter nun eines Nachts in seinem Bette lag, klopfte es auf einmal an sein Fenster, und als er dieß geschwind öffnete, faßten ihn Zwey, hoben ihn auf und führten ihn hoch durch die Luft. Erst wollten sie ihn in in die Ruhr werfen, nachher besannen sie sich aber, und setzten ihn ganz nackend oben auf einen hohen Baum, wo ihn die Leute am andern Morgen halbtodt fanden.

(Mündlich.)