Wie die Tage macht der Frühling

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Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Wie die Tage macht der Frühling
Untertitel:
aus: Neue Gedichte.
Seite 46-47
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
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Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus Neuer Frühling Nr. 36
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[46]
XXXVI.

     Wie die Tage macht der Frühling
Auch die Nächte mir erklingen;
Als ein grünes Echo kann er
Bis in meine Träume dringen.

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     Nur noch mährchensüßer flöten

Dann die Vögel, durch die Lüfte
Weht es sanfter, sehnsuchtwilder
Steigen auf die Veilchendüfte.

     Auch die Rosen blühen röther,

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Eine kindlich güldne Glorie

Tragen sie, wie Engelköpfchen
Auf Gemälden der Historie –

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     Und mir selbst ist dann, als würd’ ich

Eine Nachtigall und sänge

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Diesen Rosen meine Liebe,

Träumend sing’ ich Wunderklänge –

     Bis mich weckt das Licht der Sonne,
Oder auch das holde Lärmen
Jener and’ren Nachtigallen,

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Die vor meinem Fenster schwärmen.