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Willekomen ſi vns der meige

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Gottfried von Neifen
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Titel: Willekomen ſi vns der meige
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aus: UB Heidelberg 37r
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Quelle: UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Willekomen si vns der meige mit aufgelösten Lettern.
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[37r]

Willekomen ſi vns der meige·
der vns bꝛinget manger hande blv̊t·
blv̊mē vn̄ maniger leige·
das dien kleinen vogelin ſanfte tv̊t·
doch mv̊s ich verderben in dien wnnen gar·
es enwende ir mvnt vil innēklichen roſevar·

Wibes ǒgen blike in gvͤte·
ſiht vil dike in ſendes herzen toꝛ·
ſwie dú here min gemvͤte·
alſo ſelten zuket hoh enboꝛ·
doh hab ich gedinge· das ich noch gelebe·
das mir dv́ vil mīnekliche ein froͤideriches ende gebe·

Wil ſi minen kvmber wenden·
ſo bin ich an froͤiden wol geſvnt·
vn̄ ir gvͤtlich helfe ſenden·
ſo dc ir vil roſevarwer mv̄t·
ſpꝛeche ein woꝛt da von ich iemer fro beſte·
tv̊t ſi des niht dv́ vil reine· ſeht ſo iſt mir iemer we·

Swas ich kvmbers vn̄ ſwere·
lidē mv̊s des mag wol werden rat·
ſwie ſi will dv́ ſeldebere·
dv́ min ſendes herze bi ir hat·
ſi kan tehſen ſwingen beide als ſi ſol·
ſolde ich ſi vnderwilent ſchǒwen wie were mir ſo wol·