Zum Inhalt springen

William Shakspeare's sämmtliche Gedichte/Sonett CXL

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
<<< Sonett CXL >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 72
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[72]

Sei weise wie du grausam bist, und quäle
Nicht meine stumme Ruh’ mit bitterm Hohn,
Daß Gram nicht Wort mir leih’, und ich erzähle,
Welch’ schonungslose Schmerzen mich bedroh’n.

5
Darf Witz ich lehren dich: so wär’ es besser,

Wenn du nicht lieben kannst, doch Lieb’ zu heucheln,
Wie bangen Kranken, nah dem Todesmesser,
Mit der Genesung Trost die Aerzte schmeicheln.
Verzweiflung würde mich zum Wahnsinn bringen,

10
Und lästernd könnte dich mein Wahnsinn kränken;

So tief jetzt liegt die Welt in argen Schlingen,
Daß tollem Lug man tolles Ohr wird schenken.
     Daß dies geschieht nicht, du nicht wirst geschmäht,
     Sei fest dein Aug’, wie weit dein Herz auch geht.