So manchmal irre werd’ ich an der Stunde,
An Tag und Jahr, ach, an der ganzen Zeit;
Es gährt, es tost: doch mitten auf dem Grunde
Ist es so still, so kalt, so zugeschneit.
5
Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut,
Die Zukunft preisend mit beredtem Munde?
Es rollt heran und schleudert, o wie weit,
Euch rückwärts! – Ihr versinkt im alten Schlunde.
Und dennoch kann die Hoffnung nie verlieren!
10
Sind auch noch viele Nächte zu durchträumen,
Zu schlafen, zu durchwachen – zu durchfrieren.
So wahr erzürnte Wasser müssen schäumen,
Muß, ob der tiefsten Nacht, Tag triumphiren,
Und steh: schon bricht es roth aus Wolkensäumen!