Zedler:Altenzelle

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Band: 1 (1732), Spalte: 1549–1550. (Scan)

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Literatur
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Altenzelle, oder Zelle, ein berühmtes Mönchs-Closter Cistercienser-Ordens in Meissen, zwischen Döbeln [1550] und Nossen, 3 Meilen von Freyberg, an der Mulde gelegen, welches an. 1175 Marggraf Otto der Reiche gestifftet, woselbst er auch benebst vielen Fürstlichen Personen seiner Familie nachgehends begraben worden. Nachdem aber bey Verfallung der Closter-Kirche diese Begräbnisse sehr ruiniret wurden, so verlegte sie Churfürst Jo. Georg II zu Sachsen an. 1670 in eine andere hierbey erbauete Capelle. An. 1548 wurde daselbst ein Convent wegen des Interims von den Protestirenden gehalten, u. nicht lange darauf, nachdem der letzte Abt, Andreas Schmiedewald Lutherisch geworden, ist dieses Closter secularisiret, und die darein gehörige Flecken und Dörffer zu dem Amte Nossen geschlagen worden; Das Closter aber selbst der Schäfferey Commersheim zu einem Churfürstlichen Cammer-Gute vorbehalten.

Knauth. Prodrom. Misniae p. 299. Schlegel de Cella veteri.