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Zedler:Gommern

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Gommien

Band: 11 (1735), Spalte: 165. (Scan)

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Gommern, ein Städtlein, Schloß und Amt zwischen dem Herzogthume Magdeburg, der Grafschafft Barby und dem Anhalt-Zerbstischen gelegen. Es begreifft die ehemalige Aemter, Gommern, Elbenau, Ranis, Plötzkau und Gottau, worauf das Burggrafthum Magdeburg fundirt ist. Lud. Persona in seiner Oration von Wittenberg, vermeynet, Gommern habe den Namen von Gomer, Japhets Sohn: andern kommt es nicht unglaublich vor, daß es von denen Cimbris gleichsam Cimmern genennet sey; doch ist es wahrscheinlicher, daß Gomern einen Wendischen Namen habe, wie viel andere Oerter da herum, und Gomerin geheissen habe. Durch den Vergleich von an. 1579. zwischen Augusto, Chur-Fürsten zu Sachsen, und Joachimo Friderico, Marggrafen von Brandenburg, behielte sich der letzte als Administrator des Ertz-Stiffts Magdeburg, auf die ausser dem Stifft gelegene Aemter, Gommern, Elbenau, Ranis, Plötzkau etc. seine Jura als Reichs-Stand und Lehenschafft vor, und reservirte sich auch Titel und Wapen davon. Sonst hat der Chur-Fürst Augustus das Schloß daselbst fast aus dem Grunde erhoben, und Gommern an. 1578. mit schönen Gebäuden zieren lassen. Peckenstein Theatr. Sax. P. II. p. 35. Lünigs Reichs-Archiv Tom. I. Spec. III. sub Sachsen p. 109. Hamburg. Historische Remarques de an. 1720. p. 34. sqq. Zeillers Reichs-Geogr. V. p. 555. Topogr. Sax. Sup. p. 7.