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Zedler:Maulbeer

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Maulbeer-Baum

Band: 19 (1739), Spalte: 2162. (Scan)

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Maulbeer, eine saftige Frucht, die auch von der Safftigkeit den Namen in der Ebräischen Sprache erhalten hat, als wenn sie nichts als bloß lauterer Safft wäre, Hiller. Hierophyt. I, 25. 1; wie sie auch würcklich dergleichen in ihrem zarten Häutgen oder Schälgen ist, und alsofort aus einander fliesset, wenn man sie nur in den Mund genommen hat. Die Griechische Benennung derselbigen Sycaminon ist aus dem Ebräischen geflossen. Weil sie viel Safft geben, und dieser, wie der Jüdische Wein, roth scheinet, kunte man beyderseits wohl denen Elephanten zeigen, damit sie dergleichen Farbe zu sehen gewohnten, und durch das in der Schlacht erblickte Blut nicht scheu gemacht und in Unordnung gesetzt würden. 1 Macc. VI, 34. Grotius in h. l. Wie die Maulbeer-Bäume im Jüdischen Lande gemein gewesen sind, so hat es auch viel Maulbeeren geben müssen, daß das gemeine Volck daher damit seine Nahrung suchen können, und also Amos sagt, Cap. VII, 14. Er sey kein Prophet, auch keines Propheten Sohn, sondern ein Küh-Hirt, der Maulbeeren ablese.