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Zedler:Mechanisch (Mechanice) philosophiren

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Mechanisch (Mechanice) gehet etwas zu

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Mechanische Art zu philosophiren

Band: 20 (1739), Spalte: 20. (Scan)

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Literatur
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Mechanisch (Mechanice) philosophiren diejenigen, welche die Würckungen oder Veränderungen der natürlichen Cörper aus ihrer Structur vermöge der veränderlichen Gesetze der Bewegung auf eine verständliche Art erklären, und folglich die Cörper als Maschinen ansehen. Denn, da alle Cörper zusammen gesetzet sind, ihre Veränderungen auch nach gewissen Regeln der Bewegung geschehen; so ist ein jeder Cörper eine Maschine. Sind nun die Cörper Maschinen, so muß allenthalben, wo man eine gründliche Erkenntnis der Cörper suchet, als hauptsächlich in der Physik, mechanisch philosophiret werden, und wo man solches unterlässet, da ist nichts als Ungewißheit, Irrthum, und leerer Traum. Wer aber mechanisch philosophiren will, der muß auf die Beschaffenheit der Theile und ihre Verknüpffung acht haben, und dabey auf die Bewegungen acht geben, die sich ereignen, indem Veränderungen vorgehen. Woraus man zur Gnüge abnehmen kan, daß es kein geringes sey mechanisch zu philosophieren, noch weniger aber es etwas ungereimtes zu nennen sey, wie von denenjenigen geschiehet, welche die Krafft dieses Wortes nicht begreiffen. Die Art und Weise so zu philosophiren heißt die mechanische Art zu philosophiren, ratio philosophandi mechanica. Siehe auch Maschine im XIX. Bande. Und Mechanismus.