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Zedler:Meine, (das) oder Meinige

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Meine, (Matthias)

Band: 20 (1739), Spalte: 324. (Scan)

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Literatur
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Meine, (das) oder Meinige, meine Güter, mein Vermögen, Meum, Mea bona; Mein, Dein, Sein, sind Wörter, welche eigentlich ein Eigenthum anzeigen, so, daß ich nicht sagen kan, daß ein Ding mein sey, wenn ich es nicht als eigen behaupten oder fordern kan. In einem weitern Verstande ist mein auch etwas, daran ich nicht das Eigenthum sondern nur ein Anrecht oder den Besitz habe. Also ist ein Unterpfand des Leihers nach dem Eigenthum, und des Gläubigers nach dem Besitze, so, daß beyde auff gewisse masse es das Ihrige nennen können. Das Mein und Dein, Meum & Tuum, ist eines Theils ein Erhalter der gemeinen Ruhe und Friedes, wenn ein jeder weiß, was sein ist, andern Theils ein Ursprung alles Zanckes, Krieges und Streits, wenn einer mehr begehret, als von Rechtswegen sein ist.