Zum Inhalt springen

Zedler:Mertzen-Becher

aus Wikisource, der freien Quellensammlung


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Mertzen

Nächster>>>

Mertzen-Bier

Band: 20 (1739), Spalte: 1046. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|20|Mertzen-Becher|1046|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Mertzen-Becher|Mertzen-Becher|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1739)}}


Mertzen-Becher, ist eine Blume so unter die Zwiebel-Gewächse gehöret, und von einigen zu denen Narcissen gezogen wird. Sie hat sechs Blätter, und zwischen denenselben einen Becher oder hohle Röhre, bisweilen gleicher, bisweilen unterschiedener Farbe; bisweilen unordentlich, manchmahl aber auch so artlich gefüllt, als stünden ein Dutzent oder mehr in einander gesetzte und immer sich verjüngend- oder verkleinernde Einsetz-Becher da. Sie hat einen länglichten mit einer lichten eisenfarben Haut bekleideten Kiel, ist grosser und kleiner Gattung, die meisten sind grün-gelb, hoch-gelb, Schwefel-gelb, weiß und bleich. Wenn sie verblühet haben, bringen sie in ihrem Knopff einen runden und schwartzen Saamen; Sie werden wegen ihrer zierlichen Blüthe in allen Gärten geheget, erfordern einen guten Sonnen-Schein, und einen mittelmäßigen Grund, werden vier Finger und einer halben Spannen weit von einander eingelegt, auch nicht offt, ausser wenn sie bey der Wurtzel etwas zu starck antreiben, ausgehoben, getrocknet, die Brut abgenommen, und alsdenn wieder eingeleget.