Zedler:Mignon, ein Favorit

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Mignol

Nächster>>>

Mignon, ein Frantzösischer Musick-Director

Band: 21 (1739), Spalte: 118. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|21|Mignon, ein Favorit|118|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Mignon, ein Favorit|Mignon, ein Favorit|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1739)}}


Mignon, heißt ein Favorit, oder einer, der bey einem grossen Herrn in sonderlichen Gnaden stehet. Lat. Regi charissimus; gratia apud Regem multum valens. Stammet her von einem alten Deutschen Celtischen Wort Minna, so die Liebe, und Minnen, welches lieben bedeutet, wovon bey denen Holländern auch noch Spuhren anzutreffen, wenn sie Beminnte und Welbeminnte sagen, welches so viel als geliebte, beliebte und angenehme heißt. So nenneten auch die Deutschen vormals die Venus, die Göttin der Liebe. Minne, und Merminne bedeutete bey ihnen so viel als See-Weib.