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Zedler:Nossen, eine Stadt

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Nossen, Geschlecht

Band: 24 (1740), Spalte: 1364. (Scan)

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Literatur
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Nossen, eine Stadt, Schloß und Amt an der Freybergischen Mulde, in dem Ertzgebürgischen Kreyse und Marggrafthum Meissen gelegen, 4 Meilen von Dresden. Vor Alters wurde es Nuzzin oder Nußin geschrieben, woraus nachmahls die Benennung Nossa und endlich Nossen erwachsen. Ehemahls hat es dem hohen Stift Meissen zugehört, dazu es von dem Bischoff Wittichen 1357 erkaufft worden. Im Jahr 1414 hat Bischoff Johann Hofmann von Schweidnitz (und zwar vermöge Stifftischer Monumenten, zum Jahr-Pfennig und Reise-Kosten auf das Concilium zu Costnitz) solches an die Abtey Altenzelle veräussert. Es ist aber diese Abtey bey der Religions-Aenderung secularisiret worden; da denn das Kloster selbst nebst der Schäfferey Cammersheim zum Chur-Fürstlichen Kammer-Gut gemacht, die Vorwercke Raisa, Kaltenborn etc. mehrentheils an Privat-Personen veräussert, aus den übrigen zugehörigen Städtgen und Dorfschafften aber das Amt Nossen gemacht worden. Es gehören aber zu demselben die 3 Städtlein Roßwein, Siebenlehn und Nossen, mit Ober- und Erb-Gerichten, ferner 76 Dorfschafften, als 51 mit Ober- und Erb-Gerichten, 4 mit Ober-Gerichten, 9 mit Erb-Gerichten, und 12 mit Folge und Steuer, desgleichen 2 Mühlen, 1 Wüstung, 1 Schencke, 3 Vorwercke, 1 Mann zu Stesewitz, 1 Mann zu Drey-Dörffer und 3 Mann zu Littorff. Knauth in Prodr. Misn. p. 298. u. f. wie auch in der Alt-Zell. Chron. hin und wieder. Wabsts Histor. Nachr. von dem Chur-Fürstenth. Sachs. Beyl. pag. 8. und 98.