Zedler:Polnisch-Moscowitischer Krieg vom Jahr 1658 unter König Johan Casimir in Polen
Polnisch-Moscowitischer Krieg vom Jahr 1658 unter König Johan Casimir in Polen. Als Polen, Chur-Brandenburg, und das Haus Oesterreich wider Schweden agirten, brach Moscau den vorher getroffenen Stillstand, und setzten sich die Moscowiter bey Wilda, ohnfern Lusiska, droheten auch den Samogiten, mit Feuer und Schwerdt. Hierauf schlugen die Pohlen unter dem General Dolhorsky die Moscowiter, als sie von Liefland nach Polen gangen. Die Moscowiter boten zwar hierauf dieses den Frieden an, zugleich aber griffen sie die Polen von neuen [1260] an, und erschlugen derselben 2000. Hingen erlegte der Polnische Feldherr Sapieha 2000 Moscowiter anderwärts. Als auch diese abermals einen Frieden vorschlugen, wolten die Polen Litthauen wieder haben. Der Polnische Cosacken-General Welsofsky schlug hiernächst den Moscowitischen General der Cosacken Puskoranko nebst bey sich habenden 30000 Mann Tartarn, daß kein einiger davon überblieb; wieder auch noch 7000 Hülffs-Völcker im Walde niedergesäbelt wurden. Europ. Her.