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Zedler:Pomade zum Angesichte und Händen

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Pomade zun Lippen

Band: 28 (1741), Spalte: 1346. (Scan)

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Literatur
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Pomade zum Angesichte und Händen. Nehmet zwey Pfund reinen Speck, schabet ihn mit einem Messer, daß keine Haut dabey bleibe, thut ihn in einen Reibasch, güst erstlich frisch Brunnenwasser darauf, und waschet ihn wohl, güßt es ab, und Erdbeerwasser drüber, reibet es sehr oft und wohl durch einander, denn abgegossen, und etliche mal wieder frisches aufgegossen, zuletzt Rosenwasser, und, wenn es wohl abgerieben, abgeseihet. Wann dieses also geschehen, setzet den Asch auf ein gelind Kohlfeuer, daß es zergehe, inzwischen nehmet ein zinnern Schüßlein, thut darein vier Loth frisch ausgeprest Mandelöl, lasset darinnen ein Loth Wallrath, wie auch zwey Loth weiß Wachs zerflüssen, rühret es durch einander, und güßt es warm unter den Speck, thut darzu noch Marcasitmagisterium ein Loth, mischet alles mit sonderbarem Fleisse, bis es erkaltet, verwahret es in einem steinern Gefässe, güßt ein gebrannt Wasser darüber, welches zuweilen muß abgegossen, und frisches darauf gethan werden, so hält sie sich lange.