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Zedler:Präservativ wider die Schwindsucht

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Präservativ wider den Stein

Band: 29 (1741), Spalte: 96. (Scan)

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Literatur
* {{Zedler Online|29|Präservativ wider die Schwindsucht|96|}}
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Präservativ wider die Schwindsucht. Nehmet Ehrenpreis- und Apostemkraut, Betonien, Mausöhrlein, Pfennig- Harn- und Lungen-Kraut, jedes eine halbe Hand voll, Huflattichwurtz sechs Qventgen, Alantwurtz eine halbe Untze, Süßholtz drey Qventgen, Violwurtzel und Citronenschalen, anderthalbe Untzen, blaue Violen, rothe Rosenblätter, jedes drey Finger voll, kleine Rosinen zwey Untzen, rothe Brustbeerlein, an der Zahl funfzehen. Dieses alles zerschnitten und vermischt, thut in eine zinnerne Flasche, güsset darüber gemeinen Firnenwein und frisches Brunnenwasser, jedes gleich viel, daß es zwey Finger breit über die Species gehe, setzet es alsdenn in einen Kessel mit Wasser, und lasset es fein gemach einsieden, bis auf den dritten Theil. Nachdem es kalt worden, seiget es durch ein Tuch, und behaltet das Durchgeseigte in einem Glase zum Gebrauche. Dieser Tranck dienet, wenn man besorget, die Lunge sey versehret, daraus endlich die Schwindsucht erfolgen kan. Man nimmt davon wenigstens drey Untzen auf einmal, und mischet einen Löffel voll Tausendschöngen- oder Isopwasser darunter, und trincket solches alle Morgen und Abende, so lange der Tranck währet. Wenn er alle worden, kan man einen neuen machen, und damit anhalten, bis Besserung erfolget.