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Zedler:Preyhafen, Preyhaffen, Preuhauen

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Preyhaffen

Band: 29 (1741), Spalte: 377–378. (Scan)

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Literatur
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Preyhafen, Preyhaffen, Preuhauen, ein altes Ritter-Geschlecht zu Steyer. Dietmayr kommt als Zeuge vor in des Klosters Crembsmünster Briefen von Marggraf Ottocar von Steyer ausgehend, vom Jahre 1126. Berchtold und Heinrich waren unter Marggrafen Ottocars Lehen- und Hofleuten ums Jahr 1186. Rudolph, Ottocar und Alber, sind Zeugen in Hertzogs 'Leopold zu Oesterreich und Steyer dem Kloster Gärsten und St. Florian gegebenen Freyheit, von [378] 1203, 1205, und des Klosters Crembsmünster von 1207. Gedachte Rudolph und Ottocar kommen nochmals in dieses Leopolds Briefen vor 1213 u. 1223, u. in Friedrichs zu Oesterreich Briefen, dem Frauen-Kloster Erlach ertheilet im Jahre 1237. vor Walchin, Marquard und Berthold, haben gelebet 1261 und 1272, der letzte hat einen Sohn verlassen, Namens Heinrich, der gelebet 1298 und 1300. Ottocar 1297. Marquard, Heinrich und Berchtold, Gebrüdere, 1298. Heinrich starb 1302, und waren diese Marquards Söhne. Heinrich, Berchtolds Sohn, aus der Gemeine der Ritter zu Steyer, lebte 1305. Marquard, Dietmar, Ulrich, Heinrich, 1308. Heinrich, der alte Preyhafen, Marquards Vater, haben gelebet 1318, liegen im Kloster Gärsten begraben. In einem Kaufbriefe von Friedrich Biber, vom Jahre 1326 kommt ein Marchart Preyhafen als Zeuge vor, desgleichen 1340. Heinrich, Otten von Flacheneyg sein Oheim, lebte 1359. Peter, Pfleger oder Burggraf zu Steyer, 1370. Wentzel und Ernst, Gebrüdere, 1386 und 1391. Der Edle Ernst der Preyhafen zu Clingenberg und Schwerdperg, 1402, und noch 1422. Dieses Geschlechts liegen etliche, wie schon gedacht, im Kloster Gärsten, dahin sie besonders Jahrtäge gestifftet, begraben, allda in der Kirchen ein Grabstein, darauf stehet Heinrich Preyhafen, und im Creutzgange George Preyhafen Grabstein und Wapen, beyde ohne Jahrzahl. Ihr Wapen war, unten in einem Schilde ein Hafen oder Topff, darüber ein Helm, und über diesem ein über sich stehender Flügel, in welchem gleichfalls ein Hafen zu sehen. Preuenhueber in Annal. Styr.