Zedler:Räucherkertzen, Cardilucii

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Räucherkertzen, F. F. aus dem Schröder

Band: 30 (1741), Spalte: 587. (Scan)

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Räucherkertzen, Cardilucii.

℞. Storac. calam.
Benzoin. ana ℥iv.
Thur. ℔j.
Succ. Ladan. ℥ix.
Caryopbyll. ℥ß.
Sem. Coriandr. nigr, ℥j.
Bacc. Juniper.
Sem. Coriandr. nigr. ppt. aa. ℥ß.
Storac. liquid. ℥vj.
Kohlen von Linden- oder Weydenholtz ℥xxx.
Tragacanth. in aqua Rosar solut. q. s.

Machet daraus einen Teig, und machet Räucher-Kertzlein daraus. Also die Rauchkertzlein zuzurichten, ist auch der gemeine Gebrauch, allein, ob gleich diese Dinge alle sonst wohl rüchen, so giebt doch nicht alles im Verbrennen einen guten Geruch, nehmlich der schwartze und gemeine Coriander, wie auch die Würtznäglein, und kan derowegen füglicher dafür Wachholderholtz, so mit einem Messer oder scharfen Stücke Glas fein klar geschabet worden, genommen werden, denn solches auf Kohlen sehr lieblich rüchet, wie auch das Wacholderholtz, die Wacholderbeeren, wenn man sie auf Kohlen wirft, geben zuletzt einen garstigen Geruch, wegen des dicken Oels, welches zuletzt heraus brennet, und wäre also besser, für die Beere etwas destillirtes Wacholderöl mit in die Masse zu nehmen.