Zedler:Saluzzo, ein Marggraffthum

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Saluzzo, die Hauptstadt

Band: 33 (1742), Spalte: 1294. (Scan)

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Literatur
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Saluzzo, Salusse, Fr. Saluces, Lat. Salutiae, ein Marggraffthum in Italien, zwischen der Grafschafft Nizza, dem eigentlich sogenannten Piémont, der Grafschafft Lucerne und der Provintz Dauphine.

Sie gehöret dem Hertzog von Savoyen, und die Hauptstadt Saluzzo, von der ein besonderer Artickel folget, liegt am Po. Die andern Städte sind Carmagnola, Demont, Revello, Dronero, Cental, Roquespaviere u.a.m.

Vor zeiten hatte dieses Land eigene Marggrafen, von denen in den folgenden Articuln gehandelt wird. Nach deren Abgang zogen es die Frantzosen als ein Lehn von Dauphine an sich, ohngeachtet die Hertzoge von Savoyen die Anwartschaft darauf hatten. Als aber der König Heinrich III mit der Ligue genug zu thun fand, bediente sich der Hertzog von Savoyen, Carl Emanuel, der Gelegenheit, und nahm 1588 Saluzzo weg. Allein da Heinrich IV den Thron bestiegen, und seine Sachen in Franckreich auf guten Fuß gesetzet hatte, forderte er dieses Land wieder, und da sich der Hertzog in Güte nicht darzu verstehen wolte, nahm er ihm alles, was er disseits der Alpen besaß. Es sahe sich also der Hertzog gezwungen, in dem 1601 zu Lion geschlossenen Frieden Bresse, Gex und Bugey davor an die Cron Franckreich zu überlassen.

[Qu:] Aubery. Sammarth. Columbi. Severet.