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Zedler:Slany, Slani, Slan, Schlan

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Slanza

Band: 38 (1743), Spalte: 28. (Scan)

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Literatur
* {{Zedler Online|38|Slany, Slani, Slan, Schlan|28|}}
Weblinks
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Slany, Slani, Slan, Schlan, Lat. Slana und Slania, die Haupt-Stadt im Slaner-Creyß in Böhmen, 4 bis 5 Deutsche Meilen von Prage, Nord-westwärts gelegen, gehöret heut zu Tage den Grafen von Martinitz. Es ist daselbst ein Gymnasium Patrum piarum Scholarum und ein Franciscaner-Closter, wie auch ein schönes Schloß und Rathhaus anzutreffen. Es soll diese Stadt unter dem Böhmischen Hertzoge Nezamislaus im Jahre 750 seyn erbauet worden, und die Entdeckung einiger guten Saltzquellen, so vor Zeiten dabey gewesen, soll die erste Gelegenheit zu deren Erbauung gegeben haben, wie sie denn auch davon den Nahmen Slaney Wrch, das ist Saltzberg bekommen hat, Es entstund anfangs über diese Saltzgruben zwischen den Einwohnern des Satzer und Slaner-Creyses vieler Zanck, indem sich beyde derselben anmassen wolten. Es legte sich aber dieser Streit gar bald als diese Quellen entweder verdrockneten, oder durch darein geleitetes wildes Wasser verderbet worden. Die Hußiten eroberten sie 1427 mit Sturm, da sie denn alles darinnen niedermachten, und die Raths-Herren samt etlichen vom Adel an Händen und Füssen banden, und in den Fleisch-Bäncken verbrannten. Balbin Misc. Boh. l. 3. dec. 1. p. 29. Theobald Hußiten-Krieg P. I. p, 243. Vogtens jetztl. Böhmen p. 132.