Zedler:Starenberg, Stahrenberg, Stareberg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Starein

Nächster>>>

Starenberg, Bischöflich-Paussauisches Schloß am Aschbach

Band: 39 (1744), Spalte: 1252. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|39|Starenberg, Stahrenberg, Stareberg|1252|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Starenberg, Stahrenberg, Stareberg|Starenberg, Stahrenberg, Stareberg|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1744)}}


Starenberg, Stahrenberg, Stareberg, Lat. Starenberga, ein vornehmes Churfürstliches Schloß in Bayern, nebst einem Pflege-Gerichte, das unmittelbar unter die Regierung München gehöret. Es lieget 5 Meilen von der Hauptstadt München, auf einem Berge, und ist zwar nach alter Art, dennoch aber sehr kostbar erbauet, und mit vortrefflichen Zimmern versehen. Unten am Berge ist eine See, die über eine Meile breit, und 7 bis 8 Meilen lang ist, welche die Würm See, oder Wirmsen heisset. Weil sich nun die Herrschafften sehr öffters auf diesem Schlosse zu erlustigen pflegen, so sind auf der bereits genannten See allerhand Arten von Lustschiffen, Galeeren, Fregatten, Galionen, Tartanen, und viele Gondeln anzutreffen. Besonders aber dienet das schöne Lustschiff, der Bucentaurus genannt, zu einer ungemeinen Ergötzung, als welches nach dem Muster des Venetianischen Buscentauri verfertiget ist. Siehe davon ein mehrers unter Würm-See. Flemmings Jäger II Th. p. 307. u. f. Cellarii Neue Geographie. Ertels Chur-Bayrischer Atlas I Th. p. 168.