Zedler:Uiberhüten

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VIBERI

Band: 48 (1746), Spalte: 676. (Scan)

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Uiberhüten, heisset, wenn man auf dem Froste, oder bey gar trockener Frühlings-Zeit, die Schaafe auf diejenigen Felder, da die Saat zu fett und zu dicke stehet, mithin zu besorgen, das Getreyde möchte lager werden, zu treiben erlaubet. Hierbey soll sich der Schäfer nicht lange aufhalten, sondern im Gange oder Treiben überhüten, und die Saat nicht zu tief wegfressen lassen. Es soll auch dieses Ueberhüten nur Vormittags geschehen, wenn es aber anzuthauen beginnet, sollen die Schaafe schon wieder von dem Felde seyn, denn sonst treten sie die Stöcklein zu Grunde, und verursachen der Saat sehr viel Schaden.