Zedler:Wein, (Hippocratischer) Jungkens
Wein, (Hippocratischer) Jungkens, Vinum Hippocraticum, Jungkenii. Diesen beschreibet der Schrifftsteller in seinen Noten über Agricolä Anmerckungen in Popps chymische Artzneyen, p. 294. u. f. also: Will man selbigen, spricht er, alleine machen, und dessen ein Maaß haben, so nehme man: des besten Zimmets drey Loth, Ingber ein Loth, Nägelein acht Stück, und eine Muscatennuß, ferner, langen Pfeffer und Muscatenblüten, Paradieskörner, jedes ein wenig, Violenwurtz ein Loth, Zucker drey Viertelpfund, Wein ein gutes Maas. Lasset es mit einander gelinde kochen, und dann seiget man es etliche mahl durch einen Filtz, so hat man einen angenehm gewürtzten Wein. Soll er roth seyn, so nehmet rothen Wein dazu; Verlanget ihr ihn aber stäcker oder schwächer vom Gewürtze, so mehret oder mindert desselben Dose nach Belieben.