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Zedler:Wild oder vielmehr Wilde, (Johann) Archidiaconus

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Wild oder vielmehr Wilde, (Johann) Schleßwig-Hollsteinischer Consistorial- und Kirchen-Rath

Band: 56 (1748), Spalte: 694. (Scan)

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Wild oder vielmehr Wilde, (Johann) Archidiaconus zu St. Jacob und Pastor zu St. Gertrud in Hamburg, ward 1678 den 23 Febr. zu Wilster, im Königlich Dänischen Hollstein gebohren.

Sein Vater Peter Wilde war ein Candidat des H. Predigt-Amts.

Er begab sich 1697 nach Leipzig, besuchte die Universität Wittenberg zweymahl. Im Jahr 1700 nahm er seine Rück-Reise in sein Vaterland, von wannen er sich nach Hamburg verfügte. Nachdem er in dieser Stadt ein Jahr lang Predigten gehalten hatte, that er eine Reise nach Coppenhagen, allwo er sich 2 Jahr aufhielt, und sowohl am Königlichen Hofe, als auch in der Deutschen Kirche sehr offt predigte. Hierauf kam er wieder nach Hamburg. Im Jahr 1706 wurde er zum Diacono zu Neuenkirchen in Norder-Dithmarsen; Im Jahr 1709 zum Pastor daselbst beruffen; Im Jahr 1712 den 6 Mertz zu Hamburg zum Diacono der erwehnten St. Jacobs-Kirche erwählet, und den 15 April von D. Joh. Riemern, Haupt-Pastoren eben dieser Kirche eingeführet.

In eben demselben Jahre kam sein Büchlein, dessen Titel ist: Beantwortete Fragen aus der Erkänntniß der Wahrheit zur Gottseeligkeit in 8 heraus.

Im Jahr 1715 ward er Archidiaconus, und starb den 12 Sept. 1735.

Beuthners Hamburg. Staats- und Gelehrt. Lex. p. 412.