Zum Inhalt springen

Zedler:Yzquixochilt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung


Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
unkorrigiert
<<<Vorheriger

Yzerre oder Izerre

Nächster>>>

Z, z

Band: 60 (1749), Spalte: 966. (Scan)

[[| in Wikisource]]
in der Wikipedia
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Linkvorlage für WP  
Literatur
* {{Zedler Online|60|Yzquixochilt|966|}}
Weblinks
{{Wikisource|Zedler:Yzquixochilt|Yzquixochilt|Artikel in [[Johann Heinrich Zedler|Zedlers’]] [[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universal-Lexicon]] (1749)}}

Yzquixochilt, ist ein hoher Baum, der Citronen-Blätter zeiget, und Blumen, so die Gestalt der Hunds-Rosen haben, und wie unsere Rosen riechen. Der Baum giebet einen schönen lustigen Anblick, und wird um seiner wohlriechenden Blumen willen von jedermann geliebet, er zieret auch des Königs in Spanien Garten. Er wächset auf dem Felde um Qvauhuahuaca, und andern Orten; frölicher und lustreicher aber auf gebauten Plätzen. Sein Temperament ist ein wenig kalt und anziehend. Warme Länder gefallen ihm; wiewohl er sich auch zu kühlern, durch der Könige Anstalt und Fleiß der Gärtner nunmehro bequemet. Er blühet das gantze Jahr hindurch. Die Blumen leget man für die Zahn-Schmertzen auf, so davon nachlassen. Eingenommen helffen sie dem Magen, der überladen, fördern die Dauungen, erquicken die schwache Brust, und werden, nebst dem Geträncke Cacaotl, dem Menschen auch einen wohlriechenden Athen machen.