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Zedler:Zauber-Tauffe

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Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Zauber-Steine, oder Teuffels-Steine

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Zauber-Thurm

Band: 61 (1749), Spalte: 174. (Scan)

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Literatur
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Zauber-Tauffe. Man findet in denen Geschichten, wie die Hexen und Zauberinnen die Kinder, so bald sie gebohren werden, dem Teuffel aufzuopffern, auch mit wunderlichen Worten dieselben zu tauffen, und mit einer Nadel in das Blätchen zu stechen pflegen, damit sie bald sterben. Zimmermann in Analect. p. 471. Ingleichen hat ein Päbstlicher Priester 220 Kinder ins Teuffels Nahmen getäuffet. Titius im Exempel-Buche, p. 849. Etliche haben Kröten tauffen lassen, welche sie hernach zur Zauberey gebrauchet. Gerhard in loco de Baptismo. Nicht minder haben die Zauberer ihre Bücher getaufft, damit sie eine würckende Krafft bekommen möchten, welches denn von einem Priester geschehen, welcher eine Binde um den Hals und Wasser mit einem Sprengel gehabt, so geseegnet gewesen, damit hat er die Bücher besprenget, und die Worte ausdrücklich darzu gesprochen: Ich tauffe dich im Nahmen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Da unterdessen er in der andern Hand eine gesegnete Wachs-Kertze gehalten, und die Bücher unter die Altar-Decke an einem gewissen Ort geleget, und dieses 3 Jahre nach einander gethan. Delrio in Disq. Mag. p. 755. Männlings Curiositäten-Alphabet, Th. III, p. 509. u. f.