Zv́nde vf ein lieht vn̄ gang in dich (Mit originalen Lettern)

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Textdaten
Autor: Friedrich von Sonnenburg
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Titel: Zv́nde vf ein lieht vnd gang in dich
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aus: UB Heidelberg 408r und UB Heidelberg 408v
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Entstehungsdatum: 13. Jahrhundert
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Quelle: UB Heidelberg und UB Heidelberg
Kurzbeschreibung:
In Originallettern. Vergleiche auch Zv́nde vf ein lieht vnd gang in dich mit aufgelösten Lettern.
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[408r]

Zv́nde vf ein lieht vn̄ gang in dich·
geſehend̾ blinde ſv̊chen·
nim mich mit dir dv vindeſt valſch den hat din wille v̾boꝛgē·
din nah ſehend̾ ſpehent als ich·
din ſchulde dir dienet flůchē·
din abēt nachtet an dē lobe dîn ſcheltē wil ſich moꝛgē·
...
bint dinē willē in solhes bant·
biſ gv̊t̾ ſitte gewaltig·
tv̊ſt dv des niht dv wirſt geſchāt
dv biſt zemanigvaltig·

Verſchamter mvnt dv lugevas·
dv hellēſtrik dv triegel·
dv velle ſal dv eren ſchvr· dis merke lugen̾e·
dv dieneſt vngenoͤtet has·
v̾ſchamt̾ ſchandē ſpiegel·
dich machēt ſchameloſe luge gotte vn̄ d̾ w̾lte vnm̾e·
lvge alles valſches ein anevāg·
dv wurzel alles meiles·
din kurz vnſelde dir wirt zelang·
dir we des vnheiles·
dv alles arges ein vrſůch·
pfech dich dv reht v̾kere·
dv flúheſt dē frúnt dv dieneſt dē flůch·
dv veigeſt ſele vn̄ ere·

Ein richer kúnig hies Coſdꝛas·
der hat vſ rotē golde·
einē himel vn̄ eine thꝛō· vn̄ eine burg gegoſſen·
dar vmb ein hohú zarge was·
wiſ ſilb̾ als er wolde·
heteſ der kv́nig vs beheim lant mit ſiner hāt beſloſſē·
der[WS 1] teilte er alſe ſalatin
dē ſteī vſ baldichone·
gelich dē edeln h̾zē ſin·
dē himel zv̊ dem thꝛone·
er gebe in hin mit ringer hant
d̾ milte wūd̾ere·
im wurde ê niem̾ ſlaf bekant·
die wile ſin da iht w̾e·

Swel h̾re wil dc man in lobe·
d̾ lebe lobeliche·
ſi mālich milte vn̄ offenbar getrúwe vn̄ gar gemīne·
dc ieman ſpꝛeche ein meiſt̾ tobe·
ob er mit meiſt̾lichē ſīne·
ſw̾ lob d̾ w̾dē ritter hat·
vn̄ ǒch d̾ edelē frowen·
vn̄ ſich mit lobelich̾ tat·
lat heime vn̄ vſſen ſchowē·
ſo dc ſin nah geburē ſagēt
vō im dv́ w̾dē m̾e·
ſwa dāne die meiſt̾ das v̾dagēt·
d̾ kvnſt iſt wādelb̾e·

Orthab̾e d̾ h̾en kriſtēheit·
des kriſtēntůmes erē kleit·
grvntveſte kriſtēlich̾ erē
leitſtab· d̾ erē vō der ſchande
rehtes mvnt gerihtes hant·
d̾ ſtete ein h̾ter adamāt·
in blvͤndē tvgēden ane we·
dc iſt d̾ h̾zoge otte ī peierlande
ein wůcherbǒm d̾ ſeligheit
dc iſt wol ſchin· an ſinē edelē kindē·
d̾ geret wir dú kriſtēheit·
ſi balſem rebe dv́ ſich lat ſo ſchone bernde vindē·
nv lant die engel meſſen
des hohē vúrſtē w̾dekeit·
ia ſīt ime ane kvnt̾feit
benamē ellú ſinú lid mit tugendē wol beſeſſen·

ICh was do ſibē wochē reit·
mit rich̾ kv́niges w̾dekeit·
d̾ kúnig vō behein da gewā
wol zwenzeg gv̊t veſte· ī vngerlande
vb̾ tv̊nowe tvſent eln lang·
er bꝛugget ane der vng̾ dank·
vb̾ aht waſſer bꝛvggete er dan·
vn̄ gewā bꝛeſburg zeſturme· ane alle ſchande·
antw̾ken altenb̃g ich ſach
vf waſſer vn̄ vf lande· mit gewalde
die richē Nieſenb̃g er bꝛach·
zehúge [408v] dē ſinē hohē namē· búrge vn̄ túrne er valte·
dar nach d̾ vnverzagte
wol dꝛier ſtarker raſte lang
hin in die rebenzē do er trank
d̾ húnē gar vnmaſſē vil· wol dꝛiſſeg tvſent iagte·

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: dē.