Zwei Riesen im Kampf
Zwei Riesen im Kampf, gleich furchtbar wild,
Sie kämpfen ohne Schwert und Schild,
Sie beginnen mit Sturmwindsingen
Ein gar gewaltiges Ringen.
Des Schlangenleibs hochragendes Haupt
Mit feurigen Wolken geschmückt, so schnaubt
Das Dampfroß zischend und dröhnend,
Den König Winter verhöhnend.
Da breitet den wallenden Mantel aus
Und fähret daher im Schneesturmbraus
Der Monarch mit eiszackiger Krone,
Voll Rache hohnlachend dem Hohne.
Das fauchende Roß speit Feuer und Dampf,
Es perlet am Leib ihm der Schweiß vom Kampf;
Doch der König stemmt überlegen
Im kalten Trotz sich entgegen.
Und keiner wanket und keiner weicht. –
Doch siehe – in höchster Noth erreicht
Des Kampfes Getös der Menschen Stätten,
Und sie eilen herbei zu rechten und retten.
König Winter ist Allen schon lange verhaßt,
Das Dampfroß Allen ein trauter Gast:
Ihm helfen nun Schaufeln und Besen.
So ist es ja immer gewesen.