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Die Gedächtniskirche für König Ludwig II. von Bayern

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Die Gedächtniskirche für König Ludwig II. von Bayern
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 28, S. 484 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Commons: Votivkapelle (Berg)
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[484 a] Die Gedächtniskirche für König Ludwig II. von Bayern. Am 13. Juni waren gerade zehn Jahre seit dem Unglückstage verflossen, an welchem der schwergeprüfte König Ludwig II. von Bayern mit seinem Arzte Gudden in den Wellen des Starnberger Sees den Tod fand. Ein schlichtes Denkmal im Parke des königlichen Schlosses Berg bezeichnete seit Jahren die Unglücksstätte. Der Prinzregent Luitpold von Bayern hat inzwischen angeordnet, daß in ihrer Nähe, oberhalb des Denkmals, eine Gedächtniskirche sich erheben solle. An dem Gedenktage, dem 13. Juni, fand an der Baustelle die feierliche Grundsteinlegung statt. Die kirchliche Weihe wurde von dem Stiftsprobst Dr. v. Türk vollzogen, worauf der Prinzregent den Hammerschlag mit den Worten that: „Zur frommen, wehmütigen Erinnerung an den unglücklichen, schwergeprüften, von seinem Volke treu geliebten König Ludwig II.“ Eine von unseren Abbildungen stellt diesen ergreifenden Augenblick der tiefernsten Feier dar. Außerdem führt uns der Zeichner noch ein Bild der Gedächtniskirche vor, wie sie sich nach ihrer Vollendung voraussichtlich den Blicken des Beschauers darbieten wird. Schließlich ist auch noch eine Uferlandschaft des schönen Parkes bildlich wiedergegeben; eine Fahne bezeichnet die Stelle, an welcher der Leichnam des verunglückten Monarchen gefunden wurde; im Hintergrunde ragt über Baumkronen das königliche Schloß Berg hervor.

Die Grundsteinlegung zur Gedächtniskirche für König Ludwig II. am Starnberger See.
Nach dem Leben gezeichnet von E. Bachrach-Barée.

Die Gedächtsniskirche nach dem Entwurf.